MEDIAN Rehazentrum Daun - Altburg - Schalkenmehren

Samuel Z.

War von 11/23 bis 2/24 auf der Burg und habe aus für mich guten Gründen abgebrochen.Mein größtes Problem war von Anfang an mein ADHS, während Sucht (vor allem Cannabis) für mich ein eher kleinerer Faktor war, bzw. ein Symptom meines ADHS.

Zwar gab es ein paar gute Punkte in der Therapie und ich habe mir alles (mir) Nützliche mitgenommen, allerdings reichte das bei Weitem nicht aus!

Es herrschte akuter Therapeutenmangel, was effektiv weniger Einzeltherapie bedeutete und zu vielen Regeln fehlte es an Sinn und therapeutischem Nutzen, meiner Meinung nach! Wie z.B., dass man im Gruppenraum (Gruppe 1 AHU!) keine Kopfhörer tragen durfte, da man sich damit von der Gruppe abspalten würde! Heißt also ergo, ich müsste dafür in mein Zimmer gehen, womit ich mich ja nicht noch viel mehr abspalte 🤡
Unterhemd im Gruppenraum tragen, der nur von der eigenen Gruppe und maximal dem abendlichen Rundgang betreten wird? Ist "Szeneverhalten", vorher noch nie gehört das Wort!
Ich verstehe, dass man Menschen dazu animieren möchte, sich diszipliniert an Regeln zu halten, allerdings sollten diese dann auch genug Sinn haben! Im Leben gibt es auch sinnlose Regeln? Kein Wunder, wenn man sie legitimiert und die Menschen "domestiziert".So ändert sich die Welt nicht!
Kritik und Hinterfragen wurde selbstverständlich abgewiesen damit, dass diese Regeln schließlich von Therapeuten erdacht wurden und ob man bereit sei, sich deren Expertise unterzuordnen!
Wobei die Hälfte des Personals durch Leute ausgetauscht wurde, die noch keine drei Jahre aus dem Studium waren!
Daneben gab es eine sensationell kompetente Schwester, die mir allen Ernstes erzählen wollte, dass alles über 3x Sport in der Woche automatisch Sucht wäre, was mir von einer Therapeutin selbstverständlich widerlegt wurde! Trotzdem frage ich mich, wie solche Menschen da arbeiten und den Patienten so einen Stuss ins Ohr setzen können! Absolut unprofessionell und ungeheuerlich!
Wir wurden auch angehalten, Verstöße kleinster Art untereinander zu melden, was ich moralisch widerlich und für den Gruppenzusammenhalt als tödlich empfand!
Denunziation gehört bekämpft und nicht gefördert!!!
Zusätzlich wurde empfohlen, den Kontakt zu seinen konsumierenden Freunden zu beenden, was für mich nie in Frage kam! Ich kann mir vorstellen, dass sowas für einige Menschen, je nach Sucht, nötig ist, ich hingegen helfe meinen Freunden mit meiner neu gewonnenen Stärke lieber aus dem Mist, als dass ich sie verrotten lasse, wo sie doch "schlechter Umgang" sind!
Einer davon ist mittlerweile in Therapie, zwei haben durch mein Wirken eine Wohnung gefunden und zwei animiere ich zusätzlich zum Sport mit mir! Man hilft sich gegenseitig raus und lässt den anderen nicht sitzen!!!
Solche Werte haben mir leider total gefehlt, es war einfach zu hart und kühl.

Interessanterweise verließ meine Therapeutin die Burg nicht lange nach meinem Abbruch, wegen zu harter Regeln (🤡), wie ich gehört hatte!
Und die auf sie folgende Therapeutin soll wegen der gleichen Gründe auch wieder schnell gekündigt haben, laut alten Gruppenkameraden 🤡🤡

Sonst war das Essen gut, die Landschaft schön und es gab auch gute Punkte in der Therapie.Ich habe viel über mich, das Funktionieren der Psyche, Sucht und auch den Sinn von (SINNVOLLEN) Regeln lernen können und fühlte mich selbst nach nur der Hälfte der Zeit schon besser.
Womit ich aber niemandem animieren will, frühzeitig abzubrechen.Das war meine individuelle Entscheidung und so sollte jeder für sich selbst individuell entscheiden, was für ihn das Richtige ist!

Ich hoffe, dass sich die Zustände dort mittlerweile gebessert haben!

Florian

Ich habe auf der altburg 30 Wochen verbracht. Anfangs war natürlich alles sehr gewöhnungsbedürftig mit den Regeln und der Struktur. Doch es wird einem sehr gut geholfen sich einzugewöhnen. Bei verhaltensrückfällen wird gut mit einem gearbeitet, sodass man die Zusammenhänge besser versteht und lernt sein Verhalten zu ändern. Ich verdanke dem Team der Burg (egal ob Patienten oder Therapeuten) ein neues Leben.
Ich kann diese Einrichtung nur jedem empfehlen der wirklich gewillt ist sein Leben zu ändern und auch wirklich dahinter steht.

Angelo T.

Also es ist eine harte Therapie, aber dafür konnte ich sehr viel über die Sucht lernen und mich auch wieder selber besser finden.
Ich habe dort viel über das Thema sucht gelernt,auch mit verhaltensrückfällen wurde sehr gut umgegangen.
Kann es nur jedem weiter empfehlen sehr gutes Team und super Therapeuten.
Einzig schlechte Sache dort ist der arbeitstherapeut christian.
Er behandelt die mitpatienten echt schlimm,
Man wird behandelt von ihm wie ein Mensch 2. klasse.. macht sie runter,erniedrigt sie auch vor anderen mitpatienten. Es kam einem so vor als würde er seine schlechte Laune an mitpatienten rauslassen.
Wie auch immer ansonsten war ich top zufrieden.

Silas 6.

Es waren einige der härtesten und gleichzeitig der schönsten Monate in meine Leben. Eine der wenigen Kliniken welche wirklich noch bedacht darauf sind dir zu helfen und das merkt man Stark. Es ist ein sehr vertrautes Verhältnis zwischen Patienten und Therapeuten was mir gut geholfen hat. Auch wenn die Regeln nerven, haben diese meist einen Sinn welchen man aber meist erst später erkennt (deshalb das meist). Das Team ist super und das Essen ist für die Bedingung sehr gut. Mir hat es sehr geholfen dort zu sein und ich bin sehr dankbar für alles, was das Team der Altburg für mich getan hat oder mir Unterstützung geboten hatte. Es gibt leider nur einen Weg raus aus der Sucht und für mich war da die Altburg der beste Ort wo ich hätte landen können. Vielen Dank nochmals an das gesamte Team und besonders an Gruppe 3 ; )
Silas H.

Lara B.

Ich habe meine Therapie auf der Altburg vor genau 5 Tagen beendet. 6 Monate habe ich dort viel über mich lernen können und eine Menge Kraft für mein weiteres Leben gesammelt. Jeder der wirklich vor hat sein Leben zu ändern und an sich zu arbeiten, ist dort bestens aufgehoben. Therapie ist nicht immer einfach aber das beste was mir persönlich passieren konnte. Alle Regeln haben ihren Sinn. Ich danke dem ganzen Altburg Thema das ich diese Erfahrung machen durfte .

Max M.

Ich habe auf der Altburg 6 Monate meine Therapie machen dürfen und viel über mich erfahren können, dies hat mir auf meinem weiteren Weg sehr geholfen. Zudem hat auch das ganze Team, das dort arbeitet, dazu beigetragen. Der Aufenthalt in der Altburg ermöglicht es jedem, sich mit den dort aufgestellten Regeln zu beschäftigen und seinem Ziel näherzukommen.

Denise I.

Beste Zeit, tolle Menschen! Die Altburg kann ich jedem empfehlen, der wirklich was verändern möchte in seinem Leben! Danke an das gesamte Team für diese tolle Zeit! Ich war 5 Monate dort und hatte Lukas als Gruppentherapeut und er macht wirklich tolle Arbeit. Danke für alles!! Bis nächstes Jahr zum Altburgtag! Gruppe 3 rockt! 🙂

Turan U.

Die Altburg hat mir echt geholfen, trotz meiner verfrühten abreise habe ich sehr viel mitgenommen! Die Regeln sind hart und wirken manchmal völlig unnötig, aber ich denke, wer die Altburg schafft, schafft es auch sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen und für eine bessere Zukunft für sich zu sorgen! Ich bedanke mich insbesondere bei der Hausdienstleiterin Angela und natürlich auch dem restlichen Team der Altburg! Ihr habt mir geholfen aus dem Loch raus zu kommen von dem ich dachte es wäre bodenlos!